Was ihr über die Namensänderung wissen müsst

Namensänderung nach der Hochzeit
© Camilla Rackelmann

Ob gemeinsamer Nachname, Doppelname oder keine Änderung, die Wahl liegt bei euch. Was ihr beachten solltet, erklären wir euch hier.

Die Namensänderung – den einen Hochzeitspaaren fällt es leicht, die anderen müssen länger über die Frage des Nachnamens nach der Hochzeit grübeln. Die Wahl des Nachnamens ist eine sehr persönliche Entscheidung, bei welcher sich beide sicher und wohlfühlen sollten.

Die Qual der Wahl

Ihr habt 3 Möglichkeiten – ein gemeinsamer Nachname, ein Doppelname oder unterschiedliche Namen.

Die traditionelle Variante ist wohl der gemeinsame Nachname, bei welchem der Name von dem/der Partner:in angenommen wird. Dabei spielt es keine Rolle, wer welchen Namen annimmt. Hier hat nur eine Person den administrativen Aufwand bezüglich der Namensänderung. Bei möglichen Kindern erhalten diese automatisch den gewählten Familiennamen.

Immer größerer Beliebtheit erfreut sich auch der Doppelname. Hier legt ihr einen Nachname als der gemeinsame Ehename fest. Der / die Ehepartner:in, dessen Geburtsname nicht als der festgelegte Ehename ausgewählt wurde, hat nun die Option, einen Doppelnamen zu bilden. Dafür darf die Person die Nachnamen in beliebiger Reihenfolge kombinieren.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass ihr eure jeweiligen Nachnamen behaltet. Damit müssen auch keine Ausweise oder Dokumente angepasst werden. Falls Kinder in Planung sind, könntet ihr hierbei auswählen, welchen der beiden Namen diese erhalten sollen. Beachtet dabei, dass alle Kinder die gleichen Nachnamen bekommen müssen.

Wusstet ihr, dass ihr auch noch nach eurer Hochzeit die Möglichkeit habt, euren Namen im zu ändern, wenn ihr doch einen gemeinsamen Nachnamen führen möchtet? Dazu benötigt ihr einen einen Antrag auf nachträgliche Namensänderung, welche ihr beim zuständigen Standesamt einreicht.

Hier müsst ihr bei Namensänderung Bescheid geben

Vorab, alle aktuellen Bestimmungen und Fristen findet ihr bei eurer zuständigen Behörde, an die ihr euch auch bei Detailfragen wenden könnt.

  1. Ausweisdokumente

 Die wichtigsten Dokumente die ihr als erstes anpassen solltet, sind wohl jegliche Ausweisdokumente, wie:

  • Personalausweis (Bürgeramt)
  • Reisepass (Bürgeramt)
  • Führerschein (optional – Bürgeramt)

Für diese Änderung fallen meistens ein paar Kosten an und ihr benötigt ein aktuelles biometrisches Bild. Beachtet auch die jeweiligen Bearbeitungszeiten.

  1. Bank, Krankenkasse und Wohnung

Viele Sachen laufen im Hintergrund ab, die bei einer Namensänderung jedoch mal wieder werden müssen:

  • Krankenkasse
  • Bankkonten
  • Vermieter für Wohnung oder Haus
  • Arbeitgeber
  • Versicherungen
  1. Verträge und Abo’s

Solltet ihr das Namenschild beim Briefkasten abändern, denkt auch dran bei Abos, Online-Shopping und co. den Namen abzuändern.

  • Verträge, wie beim Strom- und Wasseranbieter, als auch beim Telefon- und Internetanbieter ggf. anpassen
  • Abo’s, wie bei den öffentlichen Verkehrsmittel oder Netflix ändern
  • Dem Fitnessstudio/ Verein Bescheid geben
Ran an die Arbeit

Ihr seht also, nach einer Namensänderung gibt etwas zu tun – aber diese Sachen fallen nur einmal nach der Hochzeit an, danach habt ihr eure Ruhe 😉 Fertigt euch am besten eine Liste mit den wichtigsten Änderung an und notiert euch, wo ihr welche Unterlagen, wie die Eheurkunde, benötigt.

Wisst ihr schon, für welche Variante der Nachnamen ihr euch entscheidet? Lasst es uns hier in den Kommentaren oder bei Instagram und Facebook wissen.